„Nord Stream“-Lecks: Gasaustritt nun kleiner

Die schwedische Küstenwache hat eine Veränderung bei einem der vier Lecks an den „Nord Stream“-Pipelines in der Ostsee beobachtet. Der Gasaustritt oberhalb des kleineren der beiden Lecks in der Ausschließlichen Wirtschaftszone Schwedens – dem über „Nord Stream 2“ – habe an Umfang abgenommen, gehe aber nach wie vor weiter, schrieb die Behörde heute Abend in einem Update zu den Vorfällen. Das habe die Küstenwache aus der Luft beobachtet.

Außerdem wies die Behörde darauf hin, dass Schiffe in den Gebieten nun einen Sicherheitsabstand von sieben Seemeilen (knapp 13 Kilometern) statt wie bisher fünf Seemeilen halten sollten. Das stand so auch in den Navigationshinweisen der schwedischen Schifffahrtsbehörde für Handelsschiffe in der Region.

In internationalen Gewässern

Die insgesamt vier Lecks in der Nähe der dänischen Ostsee-Insel Bornholm befinden sich allesamt in internationalen Gewässern, jeweils zwei in den Ausschließlichen Wirtschaftszonen Schwedens und Dänemarks. Drei davon liegen in wenigen Kilometern Abstand zueinander.

Oberhalb von ihnen ist seit Tagen auf Aufnahmen der dänischen und schwedischen Behörden zu sehen, wie das Gas an der Wasseroberfläche austritt. Nach derzeitigem Stand gibt es an beiden Leitungen von „Nord Stream 1“ je ein bekanntes Leck und zwei an einer der Leitungen von „Nord Stream 2“.