Hurrikan „Ian“ zog Spur der Verwüstung: 50 Tote

Drei Tage nachdem Hurrikan „Ian“ die Küste im US-Bundesstaat Florida erreicht hat, wird das Ausmaß der Schäden immer deutlicher sichtbar.

Die Zahl der bestätigten Todesfälle stieg auf mindestens 50. Noch konnten die Suchmannschaften aber nicht in alle betroffenen Gebiete vordringen. Etwa 10.000 Menschen werden weiterhin vermisst, erklärte Kevin Guthrie, Chef des Notfallmanagements im Bundesstaat Florida.

Luftaufnahme der überschwemmten Brücke zwischen Fort Myers und Pine Island, Florida
AP/Gerald Herbert

In Florida waren gestern noch rund 1,2 Millionen Haushalte ohne Strom, in den Bundesstaaten South und North Carolina sowie in Virginia weitere 300.000.

Hurrikan „Ian“ hatte am Mittwoch mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 240 Kilometern pro Stunde Floridas Ostküste erreicht und war am Freitag abgeschwächt in der Hafenstadt Georgetown in South Carolina angekommen. Nach Angaben des Analysehauses CoreLogic rechnen Versicherer mit Schäden in Höhe von 28 bis 47 Milliarden Dollar.

„Ian“ hat sich inzwischen zu einem posttropischen Wirbelsturm abgeschwächt. Nach Angaben des Nationalen Hurrikan-Zentrums ist die Gefahr aber noch nicht gebannt. Man müsse in North und South Carolina, Virginia und West Virginia weiter mit Sturmfluten und starken Winden rechnen, hieß es.