Brillenpinguine in Südafrika an Vogelgrippe gestorben

In Südafrika sind Dutzende der stark gefährdeten Brillenpinguine an der Vogelgrippe gestorben. 28 Tiere einer Kolonie am Boulders Beach nahe Kapstadt seien seit Mitte August „gestorben oder steckten sich an und mussten deshalb eingeschläfert werden“, sagte der Tierarzt David Roberts von der Südafrikanischen Stiftung für den Erhalt von Küstenvögeln (SANCCOB) heute der Nachrichtenagentur AFP.

Brillenpinguine am Boulders Beach in Kapstadt (Südafrika)
Reuters/Esa Alexander

Die Kolonie am Boulders Beach in Simon’s Town ist ein wichtiger Brutplatz der Brillenpinguine und Heimat von rund 3.000 dieser Vögel. Brillenpinguine kommen ausschließlich in den Gewässern des südlichen Afrika vor und werden von der Weltnaturschutzunion (IUCN) auf der Roten Liste als stark gefährdet eingestuft.

Das Vogelgrippevirus, das normalerweise über den Kot von Vögeln übertragen wird, war im Mai vergangenen Jahres in Südafrika entdeckt worden und hat dort nach Behördenangaben bereits mehrere Arten von Seevögeln befallen.