E-Lastwagen laut Studie 2035 klar Marktführer

Elektrolastwagen dürften nach einer Studie der Unternehmensberatung PwC in einem Jahrzehnt den Markt beherrschen. Schon 2030 seien E-Lastwagen bei den Gesamtkosten etwa 30 Prozent günstiger als Diesel-Lkws, schrieben die Branchenexperten in einer heute veröffentlichten Studie.

Dann werde jeder dritte neue Lastwagen in Europa, Nordamerika und China elektrisch fahren. „Bis 2035 wird ihr Anteil in diesen Märkten bei den Neuzulassungen auf über 70 Prozent steigen.“

Zu einem im Trend ähnlichen Ergebnis kam vor wenigen Wochen eine ähnliche Studie der Unternehmensberatung McKinsey. Demnach werden 2035 mehr als die Hälfte der neu zugelassenen Lkws in den drei großen Märkten elektrisch angetrieben – und bis 2040 sollen mehr als 85 Prozent der Neuzulassungen batterieelektrisch betriebene Nutzfahrzeuge sein.

Enorme Investitionen in Tankstellennetz nötig

Für ein flächendeckendes Netz von Ladesäulen und Wasserstofftankstellen müssten bis dahin allerdings allein in Europa 36 Milliarden Euro investiert werden. Um genügend grünen Strom für die E-Lastwagen zu haben, seien auch bis zu 21.000 zusätzliche Windräder nötig, heißt es in der Studie von PwC Strategy&.

Halbe Maut für E-Lkws

„Die Transformation nimmt derzeit enorm an Fahrt auf“, sagte einer der Autoren, Jörn Neuhausen. Treiber des Wandels seien die gesetzlichen Vorgaben und die wachsenden Kostenvorteile für E-Lastwagen. In Europa zahlen sie voraussichtlich ab Mai 2023 nur noch halb so viel Maut.