Die Pensionen werde im kommenden Jahr teils kräftig angehoben. Sozialminister Johannes Rauch (Grüne) und ÖVP-Klubobmann August Wöginger präsentierten heute Vormittag die Details der Einigung. Es gibt eine Mischung aus regulärer Erhöhung und Einmalzahlung, die im März erfolgen wird.
Die Einkommen der rund 200.000 Pensionistinnen und Pensionisten mit Ausgleichszulage bis 1.030 Euro brutto werden – wie bereits am Montag von der Koalition mitgeteilt – um 10,2 Prozent erhöht. Für alle anderen gibt es eine sozial gestaffelte Erhöhung. 8,3 Prozent plus soll es etwa für Pensionen bis 1.700 Euro geben.
Zusätzliche Abgeltung via Einmalzahlung
Die von der Koalition vorgelegten Anhebungen ergeben sich, wenn man die Erhöhung und die Einmalzahlung zusammenzählt. In der Praxis wird die reguläre Erhöhung bei den gesetzlich vorgesehenen 5,8 Prozent liegen. Nur bei den Mindestpensionen kommt ein Sockel von 20 Euro dazu. Der Rest der Erhöhung ist die sozial gestaffelte Einmalzahlung, die in den nächsten Jahren nicht pensionswirksam ist.
Rauch und Wöginger verwiesen darauf, dass die Berechnungsgrundlage für die gesetzliche Mindestanpassung von Sommer bis Sommer (also August 2021 bis August 2022) geht. Damit werde aber ein Großteil der Teuerung nicht abgedeckt.
Die Einmalzahlung solle diese Verzögerung abfedern. Beide verwiesen darauf, dass die restliche Teuerung von der nächsten Pensionserhöhung 2024 abgedeckt werde. Diese, so zeigten sich beide überzeugt, werde wohl deutlich höher ausfallen.