US-Studie: Schutz von Impfung verringert sich relativ rasch

Laut einer großangelegten Netzwerkstudie der nationalen US-Zentren für Krankheitskontrolle (CDC) lässt der Schutz durch die CoV-Impfung immer wieder nach. Das macht wohl weitere Immunisierungen notwendig.

Die Schutzwirkung einer Covid-19-Impfung verringere sich auch nach einer Boosterung relativ rasch. Die Studie ist im „British Medical Journal“ erschienen, das „Deutsche Ärzteblatt“ zitierte daraus.

Die Erkenntnisse stammen aus einem Netzwerk der CDC mit 261 Kliniken und 272 Notfallambulanzen in den USA (VISION). Aus dem Anteil der Geimpften an den positiv oder negativ auf SARS-CoV-2 getesteten Patienten und Patientinnen schlossen die Autoren auf die Wirksamkeit der Impfung.

Schutz gegen Spitalsaufnahmen

Die schwache Schutzwirkung nach zwei Impfungen lässt mit der Zeit weiter nach: „Nach sechs bis acht Monaten betrug die Schutzwirkung vor einer Hospitalisierung nur noch 48 Prozent und nach mehr als 14 Monaten gerade einmal 19 Prozent“, stellte das Deutsche Ärzteblatt fest.

Die dritte Impfung erhöhte in den USA den Schutzeffekt vor einer Spitalsaufnahme wegen Covid-19 in den ersten beiden Monaten auf 89 Prozent. Nach vier bis sechs Monaten lag die Wirkung nur noch bei 66 Prozent, nach mehr als acht Monaten bei 31 Prozent.

Der „vierte Stich“ ließ bei Menschen im Alter zwischen 45 und 64 Jahren die Schutzrate gegen Spitalsaufnahmen zunächst auf 72 Prozent steigen. Bei den über 65-Jährigen erhöhte sie sich in den ersten zwei Monaten auf bis zu 72 Prozent. Nach zwei bis vier Monaten waren es 70 Prozent. Dann fiel die Wirkung wieder, allerdings von einem hohen Niveau aus.