Österreich, Ungarn und Serbien beraten über Migration

Österreich, Ungarn und Serbien beraten heute erneut zum Thema Migration. Außenminister Alexander Schallenberg und Innenminister Gerhard Karner (beide ÖVP) reisen nach Belgrad zu einem Treffen mit Ministerkollegen aus Serbien und Ungarn. Dabei soll es um die Details und die konkrete Umsetzung der Pläne zur Eindämmung der irregulären Migration auf der Balkanroute gehen. Die Regierungs- bzw. Staatschefs der Länder hatten am Montag eine verstärkte Kooperation vereinbart.

In Belgrad treffen Schallenberg und Karner die Außenminister von Ungarn und Serbien, Peter Szijjarto und Nikola Selakovic, sowie Serbiens Innenminister Aleksandar Vulin, Finanzminister Sinisa Mali und Verteidigungsminister Nebojsa Stefanovic. Dabei soll es laut Innenministerium um den verstärkten Schutz der serbischen Grenze zu Nordmazedonien, die Angleichung der serbischen Visabestimmungen und die Unterstützung Serbiens bei der Rückkehr von Migranten gehen.

Bereits bei dem Treffen von Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP), dem ungarischen Regierungschef Viktor Orban und dem serbischen Präsidenten Aleksandar Vucic am Montag in Budapest hatte Serbien die Verschärfung seiner Visaregeln zugesagt. Unter anderem können Menschen aus Indien und Tunesien derzeit visafrei nach Serbien einreisen und fuhren von dort zuletzt vermehrt mithilfe von Schleppern in die Europäische Union weiter.