Netanjahu in Spitalsbehandlung

Israels Oppositionsführer und Ex-Regierungschef Benjamin Netanjahu ist am höchsten jüdischen Feiertag ins Spital gekommen. Er habe sich während des Jom-Kippur-Gebets in der Synagoge unwohl gefühlt und sich selbstständig ins Krankenhaus begeben, teilte ein Sprecher gestern mit. Nach Angaben des Sprechers hatte Netanjahu während des Feiertags gefastet.

Mittlerweile entlassen

Der 72-Jährige war vorsorglich über Nacht im Krankenhaus geblieben, wurde mittlerweile aber wieder entlassen. Erste Tests seien normal ausgefallen, es gehe ihm jetzt besser, sagte der Sprecher weiter.

Israels Regierungschef Jair Lapid wünschte Netanjahu am Abend auf Twitter eine schnelle Genesung. Am 1. November wählt Israel ein neues Parlament. Netanjahu strebt eine Rückkehr als Ministerpräsident an.

Fasten zum höchsten Feiertag

An Jom Kippur verzichten viele Jüdinnen und Juden für 25 Stunden auf Essen und Trinken. Der höchste jüdische Feiertag begann am Dienstagabend nach Sonnenuntergang und endete am Mittwochabend. Jedes Jahr kommt es auch zu Notfällen. Nach Angaben von Israels Rettungsdienst Magen David Adom wurden in diesem Jahr rund 268 Menschen behandelt, die in Ohnmacht fielen, dehydriert waren oder sich wegen des Fastens unwohl fühlten.