Finanzbranche will Maßnahmen für aktiveren Kapitalmarkt

Die Kapitalmarktbranche sorgt sich um den heimischen Finanzplatz, der zunehmend von ausländischen Akteuren beherrscht wird. Die Zahl der Marktteilnehmer mit Österreich-Fokus sinke, während eine steigende Zahl an globalen Asset-Managern das Portfoliomanagement ins Ausland verlagere.

Weiters erschwere ein Mangel an in Österreich aktiven institutionellen Anlegern Emissionen und Börsengänge. Mit einem Maßnahmenkatalog plädiert die Branche nun, den heimischen Markt zu stärken.

„Ein hoch entwickelter Kapitalmarkt hat positive Auswirkungen auf die gesamte Volkswirtschaft eines Landes. Er sorgt für eine rasche, effiziente, ausreichende und sichere Versorgung von Unternehmen, Banken sowie des Staates mit finanziellen Mitteln. Privaten Haushalten bietet er die Möglichkeit zur Vorsorge und zum Vermögensaufbau“, heißt es in dem Positionspapier.

Dem Appell an die Politik haben sich die Österreichische Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management (ÖVFA), das Aktienforum, die Wiener Börse, der WKO-Fachverband der Pensionskassen, die Vereinigung Österreichischer Investmentgesellschaften (VÖIG) sowie die Interessengruppen CFA Society Austria und CIRA angeschlossen.