Den Tag mit einer Tasse Kaffee zu beginnen ist für Europäerinnen und Europäer deutlich teurer geworden. Die Kaffeepreise in der Europäischen Union stiegen im August um durchschnittlich 16,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistikamt Eurostat heute bekanntgab. „Die jüngsten Preiserhöhungen könnten dieses morgendliche Grundnahrungsmittel fast zu einem Luxusgut machen“, hieß es.
Frische Vollmilch – etwa für Cappuccino und Latte macchiato – verteuerte sich um 24,3 Prozent. Noch größer ist der Preisaufschlag für Zucker, den viele Kaffeetrinker hinzufügen: Er kostete 33,4 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Finnland und Litauen verzeichneten mit 43,6 Prozent beziehungsweise 39,9 Prozent die stärksten Preiserhöhungen bei Kaffee, gefolgt von Schweden und Estland. Polen wiederum meldete einen mehr als doppelt so hohen Zuckerpreis.
Vollmilch verteuerte sich insbesondere in Ungarn (plus 51,7 Prozent), Litauen (plus 46,8) und Kroatien (plus 43,5) stark. Fettarme Milch kostete etwa in Deutschland 30,6 Prozent mehr als im August 2021.