Frankreich legt 15-Punkte-Plan fürs Energiesparen vor

Frankreichs Regierung hat heute einen Maßnahmenkatalog vorgelegt, mit dem das Land seinen Energieverbrauch in zwei Jahren um zehn Prozent senken soll.

Zu den wichtigsten 15 Punkten auf der Liste gehört etwa der Aufruf an private Haushalte und Unternehmen, beim Heizen und der Beleuchtung zu sparen und auf Homeoffice zu setzen. Vorgesehen sind auch finanzielle Anreize für das Carsharing sowie Einschränkungen für die Verfügbarkeit von Warmwasser in öffentlichen Gebäuden.

„Strom-Wetterbericht“ im Krisenwinter

Damit die Menschen wissen, wann das Stromnetz besonders belastet ist und sie die Waschmaschine oder den Trockner besser nicht einschalten, bietet Frankreich einen Stromwetterbericht an.

Energieministerin Agnes Pannier-Runacher sagte in Paris, es sei nötig, „jetzt zu handeln“. Der Kampf gegen die hohen Energiepreise sei nach diesem Winter nicht zu Ende. Sie betonte, die Maßnahmen seien in Beratungen mit der Wirtschaft getroffen worden. Als Ausgangswert für die zehn Prozent wird jener des Jahres 2019 herangezogen.

Präsident Emmanuel Macron sagte, gesparte Energie bedeute gesparte Kosten. Das heiße aber nicht, „weniger zu produzieren“. Sparsamkeit bedeute stattdessen Effiziengewinn.