Innenministerium will Attachewesen weiter ausbauen

Das Innenministerium will das Attachewesen – den Einsatz von Verbindungsbeamtinnen und -beamten im Ausland – weiter ausbauen. Das kündigte Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) am Rande einer Konferenz in dieser Woche im Innenministerium an.

Das seit über 20 Jahren bestehende Attachewesen habe viel für die öffentliche Sicherheit getan und biete bei Bedarf dank qualifizierter und erfahrener Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein hohes Maß an Service und Kompetenz, sagte Karner.

Derzeit übermitteln sechs Verbindungsbeamtinnen und 18 Verbindungsbeamte (VB) aus vier Kontinenten sicherheitspolitisch relevante Entwicklungen und fundierte Einschätzungen. Sie fungieren als Informationsdrehscheiben, die – nicht nur – das Innenressort rund um die Uhr über aktuelle Entwicklungen am Laufenden halten und somit auch für einen zeitlichen Informationsvorsprung sorgen.

Zehn Mitarbeiter im Wiener Backoffice

Die VB übernehmen Aufgaben in kriminalpolizeilichen oder migrationsbezogenen Angelegenheiten, im Zivil- und Katastrophenschutz, im Falle terroristischer Angriffe und wie zuletzt in Kriegsgebieten wie der Ukraine.

Unterstützt werden sie dabei durch 26 Angestellte an Ort und Stelle – Surplace-Kräfte –, die dank Kenntnissen der Sprache und der landesüblichen Gepflogenheiten für eine rasche und reibungslose Vernetzung mit lokalen Entscheidungsträgern sorgen.

Das Herzstück des Attachewesens bilden derzeit zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Backoffice in Wien, das als zentrale Steuerungsstelle für das VB-Management zuständig ist.