AKW Saporischschja von Stromversorgung abgeschnitten

Das russisch besetzte Atomkraftwerk Saporischschja hat nach Angaben der staatlichen ukrainischen Kernkraftfirma Enerhoatom keine Verbindung mehr zur externen Stromversorgung. Zur Begründung verweist sie auf Beschuss. Die Anlage beziehe jetzt Strom zur Deckung ihres eigenen Bedarfs aus ihren Notfalldieselgeneratoren.

Diese seien automatisch angesprungen. Das AKW war in den vergangenen Monaten mehrfach unter Beschuss geraten. Die Ukraine und Russland geben einander dafür gegenseitig die Schuld.

Keine Auswirkungen auf Österreich zu erwarten

Laut der ukrainischen Nuklearaufsichtsbehörde reichen die vorhandenen Dieselvorräte für den Betrieb der Notstromdieselgeneratoren für zehn Tage aus, hieß es aus dem Klimaministerium in Wien. An der Wiederherstellung der externen Stromversorgung werde bereits gearbeitet. Erhöhte Messwerte bei dem etwa 1.300 km von Österreich entfernten AKW gebe es nicht. Auch seien keine Auswirkungen auf Österreich zu erwarten. Die Strahlenschutzabteilung des Klimaschutzministeriums verfolge aber die weitere Entwicklung und werde gegebenenfalls über Veränderungen informieren.