IWF-Direktorium billigt 1,3 Mrd. Dollar an Ukraine-Nothilfen

Das Direktorium des Internationalen Währungsfonds (IWF) hat einen milliardenschweren Notfallkredit für die Ukraine gebilligt. Das Direktorium habe der Bitte der Ukraine um zusätzliche 1,3 Mrd. Dollar entsprochen, teilte der Fonds mit. Damit solle unter anderem die Wirtschaft des Landes aufrechterhalten werden. Die Ukraine hat bereits 1,4 Mrd. Dollar nach dem Einmarsch der Russen erhalten.

Das neue Paket soll „die Ukraine bei der Bewältigung ihres dringenden Zahlungsbilanzbedarfs unterstützen“ und „als Katalysator für künftige finanzielle Unterstützung durch Geber und Gläubiger der Ukraine wirken“, erklärte der IWF. Das neue IWF-Unterstützungsprogramm im Zusammenhang mit der Lebensmittelkrise war erst vor wenigen Tagen gestartet worden.

„Das Ausmaß und die Intensität des Krieges, den Russland vor mehr als sieben Monaten gegen die Ukraine begonnen hat, hat großes menschliches Leid verursacht und die ukrainische Wirtschaft stark in Mitleidenschaft gezogen“, hieß es in der Erklärung. Für die ukrainische Wirtschaft werde in diesem Jahr ein Schrumpfen um 35 Prozent vorhergesagt, und der Finanzierungsbedarf bleibe hoch. Zugleich lobte der IWF die ukrainische Regierung dafür, dass sie unter diesen Umständen die finanzielle Stabilität aufrechterhalten habe.