Israelische Soldatin durch Schüsse in Ostjerusalem getötet

Bei einem Anschlag in Ostjerusalem ist nach Militärangaben eine junge israelische Soldatin getötet worden. Die 18-Jährige sei gestern Abend bei einer Militärsperre durch Schüsse tödlich verletzt worden, teilte die Armee heute mit. Die Suche nach dem palästinensischen Tatverdächtigen, einem 22-Jährigen aus dem arabisch geprägten Ostteil Jerusalems, dauerte nach Polizeiangaben an. Drei weitere Verdächtige seien festgenommen worden.

Nach Polizeiangaben hatte sich der Tatverdächtige in einem Fahrzeug der Armeesperre genähert. Er sei dann ausgestiegen und habe das Feuer auf die Sicherheitskräfte eröffnet. Ein weiterer israelischer Wachmann sei dabei schwer verletzt worden. Der mutmaßliche Attentäter konnte zu Fuß entkommen.

Lapid: „Schwerer Anschlag“

Der israelische Ministerpräsident Jair Lapid bezeichnete die Schüsse als „schweren Anschlag“, der sich während jüdischer Feiertage ereignete.

Die Lage im besetzten Westjordanland ist seit Monaten sehr angespannt. Gestern waren zwei 17-jährige Palästinenser bei einer Razzia des israelischen Militärs im nördlichen Westjordanland getötet worden. Bereits am Freitag starben bei Auseinandersetzungen mit der israelischen Armee im Westjordanland ein 14-Jähriger und ein 17-Jähriger.