„Bin schwul“-Tweet: Iker Casillas spricht von Hackerangriff

Die spanische Torwartlegende Iker Casillas hat einen später wieder gelöschten Tweet zu seinem vermeintlichen Coming-out mit einem gehackten Konto begründet. „Konto gehackt. Zum Glück alles in Ordnung“, schrieb der 41-Jährige gestern auf Twitter. Zuvor hatte ein Tweet von Casillas für Wirbel und Spekulationen gesorgt. „Ich hoffe, ihr respektiert mich: Ich bin schwul. Schönen Sonntag“, war auf dem Twitter-Account des ehemaligen Fußballprofis zu lesen. Nach etwa einer Stunde wurde der Tweet wieder gelöscht.

Der ehemalige spanische Teamtormann Iker Casillas
APA/AFP/Franck Fife

Für zusätzliche Verwirrung sorgte die Antwort des früheren Profis des FC Barcelona, Carles Puyol. „Es ist der Augenblick, unsere Geschichte zu erzählen, Iker“, kommentierte er unter dem Tweet, gefolgt von einem Herz- und einem Kusshandemoji. „Entschuldigung an alle meine Follower“, schrieb Casillas in seinem zweiten Tweet. „Und natürlich auch Entschuldigung an die LGBT-Gemeinde.“ Für die beiden Tweets über das vermeintliche Coming-out wurden Casillas und Puyol sofort heftig kritisiert.

Spanische Medien hatten bereits kurz nach Veröffentlichung des ersten Tweets über einen möglichen Hacker-Angriff auf das Konto von Casillas spekuliert. Alle reden darüber – und stellen sich die Frage „Scherz, Kampagne oder Wahrheit?“, titelte etwa die spanische Sportzeitung „Marca“ (Onlineausgabe).

Casillas war bis 2021 mit der Sportjournalistin Sara Carbonero verheiratet und hat mit ihr zwei Söhne, Puyol ist seit Jahren mit dem Model Vanesa Lorenzo zusammen, die beiden haben zwei gemeinsame Töchter.