Vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs hat der deutsche Kanzler Olaf Scholz (SPD) gestern knapp eine Stunde lang mit US-Präsident Joe Biden telefoniert. Im Mittelpunkt des Gesprächs seien die Vorbereitungen für die kommenden Termine im G-7- und G-20-Format gestanden, teilte Regierungssprecher Steffen Hebestreit gestern am Abend mit.
Die beiden Politiker seien sich einig gewesen, „dass auch die jüngsten russischen Annexionen von ukrainischen Gebieten ein massiver Bruch mit den Prinzipien der Charta der Vereinten Nationen“ seien.
Einig in Verurteilung nuklearer Drohung Putins
Dieser „Versuch der gewaltsamen Aneignung fremden Territoriums“ werde „niemals akzeptiert“, erklärte Hebestreit mit Blick auf die jüngste russische Annexion von vier ukrainischen Regionen. Scholz und Biden hätten das als „weitere Eskalation“ des russischen Angriffskriegs in der Ukraine bezeichnet.
Die „jüngsten nuklearen Drohgebärden Moskaus“ kritisierten Scholz und Biden laut Hebestreit als „unverantwortlich“. Ein solcher Schritt Moskaus werde „außerordentlich gravierende Konsequenzen für Russland haben“.