Raffinerieunfall belastet OMV-Ergebnis

Die nach einem Unfall im Juni lange ausgefallene Raffinerie Schwechat läuft seit 7. Oktober wieder im Vollbetrieb – vorläufig soll das alternative Versorgungssystem aber noch aufrecht bleiben, um die Lager rasch wieder aufzufüllen.

Der Unfall wird das Ergebnis im dritten Quartal belasten, weil die Versicherung für die Betriebsunterbrechung erst später bezahlen wird, teilte die OMV heute in ihrem Trading-Statement mit.

Im Juli hatte die OMV die finanziellen Auswirkungen des Unfalls auf insgesamt 200 Mio. Euro geschätzt.

Die Raffineriemarge der OMV stieg im dritten Quartal auf 14,38 Dollar (14,68 Euro) je Fass nach 4,21 Dollar im Vorjahresquartal. Ab dem zweiten Quartal hat die rumänische OMV-Tochter Petrom den Rohölreferenzpreis von der russischen Sorte Urals auf die Nordsee-Sorte Brent geändert – die Werte für alle Perioden wurden an die neue Berechnungsmethode angepasst.

Der Auslastungsgrad der Raffinerien ist infolge des Raffinerieunfalls in Schwechat von 91 auf 44 Prozent gesunken, die verkauften Kraftstoffmengen von 4,66 Mio. auf 3,69 Mio. Tonnen.