Neue Projekte für Chipindustrie

Im Rahmen eines „Chipgipfels“ haben Wirtschaftsminister Martin Kocher (ÖVP), die Förderagenturen FFG und aws, Interessensvertretungen und Unternehmen Programme präsentiert, um die Halbleiterentwicklung und -produktion in Österreich voranzubringen. „Jede Investition in diesem Sektor sichert langfristig hochqualifizierte Arbeitsplätze und generiert Wohlstand“, so Kocher.

Auf EU-Ebene will die Europäische Kommission durch den europäischen Chips Act den Marktanteil der Europäischen Union an der weltweiten Chipproduktion bis 2030 auf 20 Prozent verdoppeln.

Die österreichische Bundesregierung habe daher entsprechende Initiativen in die Wege geleitet. So beteiligt sich ein österreichisches Unternehmenskonsortium seit März 2021 an einem paneuropäischen Projekt (IPCEI Mikroelektronik) mit einem nationalen Fördervolumen von insgesamt rund 150 Mio. Euro.

Zwölf Mio. Euro für neues Förderprogramm

Auch bei einem zweiten Vorhaben von gemeinsamem europäischem Interesse im Bereich Mikroelektronik würden aktuell die Vorbereitungen für eine österreichische Teilnahme laufen.

Neu aufgesetzt wird das Programm „Lab2Fab“, das aus Mitteln des Fonds Zukunft Österreich mitfinanziert wird. Dafür stehen zwölf Mio. Euro zur Verfügung. Zielsetzung des neuen Förderprogrammes sei die Unterstützung der österreichischen Halbleiterindustrie und verwandter Branchen bei der Durchführung mehrjähriger Forschungs- und Entwicklungsprojekte bis hin zum Aufbau der industriellen Fertigung von Halbleitererzeugnissen.