Selenskyj verspricht baldigen Infrastrukturwiederaufbau

Nach einer zweiten Welle russischer Angriffe hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj seinen Landsleuten einen baldigen Wiederaufbau zerstörter Infrastruktur versprochen. Der Beschuss habe die Reparatur zuvor beschädigter Objekte lediglich verzögert, sagte Selenskyj in seiner Videoansprache gestern Abend.

„Wo es Verluste gab, gibt es bereits unseren Willen zum Aufbau. Wo es irgendwelche Hoffnungen des Feindes gab, wird es nur noch Ruinen der russischen Staatlichkeit geben.“ Insgesamt habe Russland heute 28 Raketen auf sein Land abgefeuert, sagte Selenskyj. Davon habe die ukrainische Luftverteidigung 20 abgefangen. Von 15 Drohnen seien fast alle abgeschossen worden.

Stromausfälle und mehrere Tote

Nach den verheerenden Angriffen von Montag hatte Russland auch am folgenden Tag weitflächig Gebiete in der Ukraine beschossen, darunter Mykolajiw im Süden und Lwiw im Westen. In Lwiw wurden Behördenangaben zufolge vier Umspannwerke völlig zerstört. In größeren Teilen der gleichnamigen Gebietshauptstadt fiel der Strom aus.

Weiters sind bei einem Angriff auf die südukrainische Region Saporischschja nach Angaben der Regierung in Kiew sieben Menschen getötet worden. Sieben weitere Menschen seien bei den Angriffen auf die Städte Orichiw und Stepnohirsk verletzt worden, erklärte der stellvertretende Leiter des ukrainischen Präsidialamtes, Kyrylo Tymoschenko.