„Hände nicht in den Schoß legen“: China beharrt auf CoV-Kurs

China hält unbeirrt an seiner strikten Null-Covid-Politik fest: Die Regierung unterstrich heute den dritten Tag hintereinander ihren Kurs und machte damit Hoffnungen auf eine kurzfristige Entspannung zunichte.

Es sei nicht ratsam, die Hände in den Schoß zu legen, der Kampf gegen das Coronavirus könne so nicht gewonnen werden, hieß es in einem Bericht der staatlichen Zeitung „People’s Daily“. Nur durch dynamisches Vorgehen könnten hohe Verluste vollumfänglich vermieden werden.

Sobald der Kurs gelockert würde, würden sich sehr viele Menschen innerhalb kurzer Zeit infizieren. Das führe zu zahlreichen schweren Krankheitsverläufen und Todesfällen, was zu einem Ansturm auf das Gesundheitswesen führe.

Infektionszahlen steigen weiter

Große Städte in der Volksrepublik hatten zuletzt ihre Maßnahmen wieder verschärft, nachdem die Infektionszahlen auf den höchsten Stand seit August gestiegen waren. Insgesamt meldeten die Behörden gestern 1.760 lokal übertragene Fälle nach 2.089 am Tag zuvor.

Trotz der vergleichsweise geringen Zahl der Fälle und der erheblichen Auswirkungen der Maßnahmen auf die Wirtschaft und Menschen hat China seine Bevölkerung wiederholt aufgefordert, die Restriktionen zu akzeptieren, und Spekulationen über eine Lockerung seiner Politik zurückgewiesen.