Die Zahl der Menschen, die von den Überschwemmungen im Südsudan betroffen sind, liegt mittlerweile bei 900.000. Wie das regionale UNO-Büro für die Koordinierung humanitärer Hilfe im Südsudan heute mitteilte, leiden mittlerweile 29 Bezirke des Landes unter den Fluten.
Besonders betroffen ist der Norden des Landes, in dem bis Ende Oktober noch die Regenzeit andauert. Nach UNO-Angaben wurden durch die Überflutungen Straßen und Felder überschwemmt sowie Häuser und Schulen zerstört. Neben der Gesundheitsversorgung sei außerdem die Wasserversorgung nicht mehr gewährleistet, da die Fluten Bohrlöcher und Brunnen zerstört hätten und so das Wasser kontaminiert sei.
Fachleuten zufolge sind die Folgen der Klimakrise in Afrika aktuell vor allem an den Extremen im Wasserhaushalt sichtbar: Einerseits leiden die Menschen am Horn von Afrika in Äthiopien, Somalia, in Teilen Kenias sowie im Süden Madagaskars unter mehrjährigen schweren Dürreperioden. Neben dem Südsudan gibt es in Nigeria, dem Kongo und Burundi andererseits erhebliche Überschwemmungen.