Asyl: Karner appelliert bei Unterbringung an Länder

Bei der Landesflüchtlingsreferenten-Konferenz ist es heute unter anderem um die Schaffung weiterer Unterbringungsmöglichkeiten gegangen. Das System sei ob der stark steigenden Flüchtlingszahlen an seiner Grenze angelangt, in Einzelbereichen darüber, meinte Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) in einem Statement am Rande der Konferenz.

Es bedürfe daher zusätzlicher Maßnahmen in allen Bundesländern, „möglicherweise müssen auch Zelte aufgestellt werden“, so Karner.

Klares Ziel sei es, Obdachlosigkeit zu verhindern, so der Innenminister. Daher habe man sich mit den Ländern darauf verständigt, „alles Menschenmögliche zu tun“, um das auch zu bewerkstelligen. Konkrete Pläne für Standorte oder eine Zahl, wie viele Zelte aufgestellt werden sollen, führte Karner nicht an: „Eine Zahl zu nennen wäre unseriös.“ Schließlich habe man darüber erst beraten. Jetzt gehe es darum, Vorbereitungen zu treffen.

Bundesagentur sieht Grenze erreicht

Auch der Geschäftsführer der Bundesagentur für Betreuungs- und Unterstützungsleistungen (BBU), Andreas Achrainer, sagte, dass die BBU an der Grenze sei, was Unterbringungsmöglichkeiten betrifft.

Derzeit beherbergt die BBU 8.000 Menschen, davon seien aber rund 5.600 zum Asylverfahren zugelassen und sollten somit in die Landesgrundversorgung wechseln, so Achrainer: „Ein einfaches Rechenbeispiel, warum unsere Grenzen erschöpft sind.“