Ukraine meldet Beschuss mehrerer Regionen

Mehrere Regionen der Ukraine sind nach Behördenangaben in der Nacht auf heute von russischen Truppen beschossen worden. In der frontnahen Großstadt Saporischschja im Süden seien Objekte der Infrastruktur getroffen worden. Es gebe Brände. Gouverneur Oleh Staruch rief die Bevölkerung auf, sich in Schutzräume zu begeben.

Über dem benachbarten Gebiet Dnipropetrowsk gelang es nach Angaben der örtlichen Behörden, fünf feindliche Drohnen iranischer Bauart abzufangen. Dort schlugen aber im Kreis Nikopol mehr als 50 Geschoße von Mehrfachraketenwerfern und schwerer Artillerie ein. Zwei Menschen seien verletzt worden. In der Früh wurde für die gesamte Ukraine Luftalarm ausgelöst, weil weitere Angriffe befürchtet wurden.

Raketentreffer auf Energieanlagen bei Kiew

Durch einen russischen Raketentreffer wurde heute eine Anlage zur Energieversorgung im Umland der ukrainischen Hauptstadt Kiew schwer beschädigt. Das teilte der Energieversorger Ukrenerho heute mit. Der genaue Ort wurde nicht genannt. Spezialisten arbeiteten daran, für Kiew und die Zentralukraine wieder eine zuverlässige Stromversorgung herzustellen, hieß es. Die Bürger und Bürgerinnen wurden aber aufgefordert, vor allem in den Abendstunden wenig Strom zu verbrauchen, um das Netz nicht zu überlasten.

Russische Quellen berichteten von ukrainischem Beschuss auf die Stadt Donezk und auf Nowa Kachowka am Unterlauf des Flusses Dnipro. In Donezk sei eine Frau getötet worden. Unabhängige Bestätigungen für diese Angaben gab es nicht.