Asyl: Justiz im Burgenland durch Schlepper an Belastungsgrenze

Die große Zahl an festgenommenen Schleppern bringt die Justiz im Burgenland an die Belastungsgrenze. Die Justizanstalt Eisenstadt ist seit Mai regelmäßig überbelegt. Sie ist für 175 Insassen vorgesehen, zählt aber meist 200 bis 220.

Rund 70 Prozent sind wegen Schlepperei in Haft, sagte der stellvertretende Leiter Klaus Faymann im APA-Interview. Deshalb werden immer wieder Insassen in andere Justizanstalten überstellt – hauptsächlich verurteilte, teilweise aber auch U-Häftlinge, die auf ihre Verhandlung warten. Nur so könne man wieder Platz für Neuaufnahmen schaffen, meinte Faymann. Während der Flüchtlingskrise 2015 seien die Zahlen noch einmal deutlich höher gewesen, aber: „Es ist nicht mehr meilenweit entfernt.“

Einen Mehraufwand bedeutet das auch für das Landesgericht Eisenstadt, das neun bis zehn Schlepperprozesse pro Woche verhandelt – Tendenz steigend, sagte Vizepräsident Bernhard Kolonovits.

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Festnahme in NÖ

In Niederösterreich gab es nun eine Festnahme nach einer Großfahndung. Ein ein mutmaßlicher Schlepper aus Moldawien wurde an der Ostautobahn (A4) bei Fischamend festgenommen. Er soll zwei Fahrten von Ungarn nach Österreich durchgeführt haben.

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