Neue Ausbildungsmission der EU für Ukraine

Die Außenminister der Europäischen Union haben eine militärische Ausbildungsmission für die Ukraine beschlossen. Sie solle den ukrainischen Streitkräften helfen, ihren „mutigen Kampf“ gegen Russland fortzusetzen, sagte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell heute am Rande des Außenrats in Luxemburg.

Wie von Borrell vorgeschlagen, stockten die EU-Länder zudem die Militärhilfe für die Ukraine auf. Nach seinen Angaben stehen nun insgesamt 3,1 Milliarden Euro zur Verfügung, rund 500 Millionen Euro mehr als bisher.

Bisher größte Ausbildungsmission für Drittland

Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock hatte zuvor bestätigt, dass rund 15.000 Soldaten aus der Ukraine auf EU-Gebiet ausgebildet werden sollen. Die EU wolle „die Ukraine bestmöglich bei ihrem Selbstverteidigungsrecht unterstützen“, sagte Baerbock.

Die neue „EU Military Assistance Mission“ (EUMAM) Ukraine ist laut Diplomaten der mit Abstand größte Ausbildungseinsatz der EU für ein Drittland. Die Mission ist derzeit auf zwei Jahre angelegt. Polen stellt laut den Plänen das größte Hauptquartier, ein kleineres soll in Deutschland entstehen.