In einer Umfrage für die Stichwahl zum Präsidenten in Brasilien hat der ultrarechte Amtsinhaber Jair Bolsonaro seinen Rückstand auf den linksgerichteten Ex-Staatschef Luiz Inacio Lula da Silva leicht verringert.
Lula vereinigt in der jüngsten Erhebung des Meinungsforschungsinstituts IPEC von heute 50 Prozent und Bolsonaro 43 Prozent der Stimmen auf sich. In der vorherigen Umfrage war Lula auf 51 Prozent und Bolsonaro auf 42 Prozent Zustimmung gekommen.
Lula hatte die erste Runde der Präsidentschaftswahl in Brasilien für sich entschieden. Er kam auf 48,4 Prozent. Bolsonaro erhielt 43,2 Prozent der Stimmen. Da keiner der Kandidaten über 50 Prozent der Stimmen holen konnte, müssen Lula und Bolsonaro am 30. Oktober in einer Stichwahl gegeneinander antreten.
Bolsonaro hatte im ersten Wahlgang überraschend stark abgeschnitten. Die Meinungsforschungsinstitute hatten den Amtsinhaber nur bei etwa 36 Prozent der Stimmen gesehen, Lula hingegen an der 50-Prozent-Marke. Wegen des Umfragedebakels werden die aktuellen Erhebungen entsprechend skeptisch gesehen.