Französische Gewerkschaften weiten Streiks aus

Nach dem wochenlangen Arbeitskampf in Frankreichs großen Raffinerien haben die Gewerkschaften im Kampf um höhere Löhne heute die Streiks ausgeweitet. Neben den Tankstellen sind nun auch öffentliche Bereiche wie Schulen und das Transportwesen betroffen.

Trotz einer ersten, am Freitag erzielten Einigung rief zudem die linke Gewerkschaft CGT beim Öl- und Gaskonzern TotalEnergies die vierte Woche in Folge zu Arbeitsniederlegungen auf.

„Lohnerhöhung nicht ausreichend“

Die vereinbarte Lohnerhöhung um sieben Prozent plus Bonus sei angesichts der Inflation und der Riesengewinne des Konzerns nicht ausreichend, hieß es. Der Sprecher der französischen Regierung, Olivier Veran, kündigte an, dass im Laufe des Tages weiteres Personal angefordert werde, um die Versorgung der Tankstellen sicherzustellen, wo inzwischen der Sprit knapp wird.

„Es wird so viele Anforderungen geben, wie es für notwendig erachtet wird […] Das Blockieren von Raffinerien, wenn wir eine Einigung über Löhne erzielt haben, ist keine normale Situation“, so Veran.