Grönland: Mikrofone sollen schmelzende Eisberge aufnehmen

Mit Unterwassermikrofonen will eine Expedition von Wissenschaftlern und Künstlern im Meer vor Grönland die Geräuschkulisse schmelzender Eisberge aufzeichnen. Zwei Jahre lang sollen diese stündlich Geräusche sammeln. Dann ist eine Untersuchung der Daten geplant. Das Forscherteam untersuchte auch den Salzgehalt des Meeres, die Wanderungen der Wale und Bewegungen der Eisschollen.

Die irische Künstlerin Siobhan McDonald will gemeinsam mit einem Komponisten die Aufnahmen in eine akustische Komposition verwandeln. Das sei eine „Momentaufnahme der Zeit“, sagte sie gegenüber dem „Guardian“. Darüber hinaus will sie Gemälde, Skultpuren und andere Arbeiten auf Basis der Grönland-Expedition anfertigen.

„Der Meeresspiegel steigt, und das wird sich vermutlich auf die Geräuschkulisse und die gesamte Artenvielfalt auswirken. Geräusche sind für den Ozean und die Tiere der Arktis von grundlegender Bedeutung“, so die Künstlerin.