Ministerium bestätigt Verhaftung eines Österreichers im Iran

Das Außenministerium bestätigt heute die Verhaftung eines Österreichers bei den Protesten im Iran. Dem Österreicher werde ein Delikt vorgeworfen, das nicht in Zusammenhang mit den Demonstrationen stehe, teilte das Außenministerium in einer Stellungnahme an die APA mit.

Die halbamtliche iranische Nachrichtenagentur Fars hatte gestern gemeldet, dass sich 14 Ausländer, darunter ein Österreicher, in Haft befänden.

Unterstützung zugesichert

Die Pressesprecherin des Außenministeriums sicherte dem Inhaftierten volle Unterstützung der Behörde zu: „Wie in allen Fällen von Inhaftierungen österreichischer Staatsbürger:innen im Ausland werden wir unser konsularisches Schutzrecht zur Unterstützung des Mannes voll ausschöpfen.“

Mindestens 240 Tote gemeldet

Bei den andauernden Protesten im Iran waren bis jetzt mehr als 240 Menschen getötet worden, meldete die dpa unter Berufung auf Menschenrechtler am Donnerstag.

Unter den Toten befänden sich laut der US-Menschenrechtsorganisation Human Rights Activists News Agency (HRANA) auch 32 Minderjährige und 28 Sicherheitskräfte. Mehr als 12.000 Protestteilnehmerinnen und -teilnehmer seien inhaftiert.