US-Diplomatin bekennt sich schuldig des Unfalltodes eines Briten

Gut drei Jahre nach dem Unfalltod eines jungen Briten hat eine US-Diplomatin die Verantwortung dafür übernommen. Die 45-Jährige räumte heute vor einem Londoner Gericht per Videoschaltung ein, den Tod des 19-jährigen Harry Dunn durch rücksichtsloses Fahren verursacht zu haben.

Die Staatsanwaltschaft akzeptierte das. Damit ist eine Verurteilung wegen gefährlichen Fahrens und eine deutlich härtere Strafe vom Tisch. Dunns Eltern waren im Gerichtssaal dabei.

Berichte: Diplomatin auf falscher Straßenseite

Harry Dunn war am 27. August 2019 mit seinem Motorrad vor einem von US-Streitkräften genutzten Stützpunkt der britischen Luftwaffe in Northamptonshire mit dem Auto der US-Amerikanerin zusammengeprallt. Berichten zufolge soll sie auf der falschen Straßenseite unterwegs gewesen sein.

Der Fahrerin wurde diplomatische Immunität zugesprochen, sie durfte in die USA zurückkehren. Im vergangenen Jahr einigte sie sich mit Dunns Eltern in einem Zivilverfahren auf Schadenersatz. Der Fall hatte für großes Aufsehen gesorgt und war auch Thema auf höchster Regierungsebene gewesen.