60. Viennale mit Eröffnungsgala eingeläutet

Mit der traditionellen Eröffnungsgala im Gartenbaukino ist Österreichs größtes Filmfestival, die Viennale, gestern Abend in seine 60. Ausgabe gestartet. Bis 1. November sind nun gut 120 Filme in den Wiener Innenstadtkinos zu erleben. „Willkommen zur Internationalen Festwoche der interessantesten Filme des Jahres 2022“, begrüßte Direktorin Eva Sangiorgi das Publikum – im Jubiläumsjahr auf den Namen der ersten Viennale reflektierend.

In Wahrheit sei die Aufgabe der Festspiele aber natürlich eine andere. „Ein Festival wie die Viennale muss Platz für Konfrontationen bieten“, stellte Sangiorgi zu Beginn ihrer fünften Ausgabe klar. Das sei gerade in einer Zeit der umfassenden gesellschaftlichen Transformationen eine Herausforderung – und zugleich sei gerade dann die Bedeutung der Kultur höher denn je.

„60 Jahre Viennale heißt 60 Jahre Blicke auf die Welt“, hob auch Wiens Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ) die internationale Perspektive der Filmfestspiele hervor: „Es geht nicht nur darum, schnell die wichtigsten Filme des Jahres zu zeigen, sondern Geschichten aus anderen Kontinenten zu erzählen.“ Zum Eröffnungsfilm kürte Sangiorgi heuer die Produktion „Vera“ des Regieduos Tizza Covi und Rainer Frimmel. Beide porträtierten darin in einer fiktionalen Geschichte das italienische Starlet Vera Gemma, die wie die Filmemacher zum Festivalauftakt Präsenz zeigte.

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