EU-Kommission lässt Impfstoff für Babys zu

Die EU-Kommission hat die ersten CoV-Impfstoffe für Babys sowie ein an Omikron-Varianten angepasstes Präparat zugelassen. Die Präparate der Hersteller Pfizer und Biontech beziehungsweise Moderna dürfen künftig an Babys ab sechs Monaten verabreicht werden, wie die Kommission gestern entschied. Damit folgte sie einer Empfehlung der EU-Arzneimittelbehörde (EMA).

Beide Impfstoffe sind bereits für Erwachsene und Kinder ab fünf beziehungsweise sechs Jahren zugelassen. Die Dosen für Babys und Kleinkinder sind deutlich niedriger.

Ob Babys und Kleinkindern künftig tatsächlich eine Coronavirus-Impfung angeboten wird, ist nun eine Entscheidung der jeweiligen EU-Staaten. Nach Angaben der EMA-Experten hatten Studien gezeigt, dass auch Babys und Kleinkinder bei einer sehr geringen Dosis vor einer Infektion geschützt würden.

Zugleich ließ die EU-Kommission einen an zwei Omikron-Varianten angepassten Moderna-Impfstoff zu. Das Präparat wirkt nach EMA-Angaben gegen das originale Coronavirus sowie die beiden Subvarianten BA.4 und BA.5. Die EMA-Experten empfehlen den angepassten Impfstoff als Auffrischung des Schutzes für Menschen ab zwölf Jahren. Es ist der zweite angepasste Spikevax-Impfstoff, der zugelassen wird.