Südkorea und Nordkorea: Warnschüsse an Seegrenze

An der umstrittenen Seegrenze zwischen Nordkorea und Südkorea haben beide Seiten Warnschüsse abgefeuert. Ein nordkoreanisches Handelsschiff habe heute Früh die Seegrenze zu Südkorea überquert, woraufhin die südkoreanische Armee die Warnschüsse abgegeben habe, zitierte die Nachrichtenagentur Yonhap den Generalstab der südkoreanischen Streitkräfte. Das Schiff sei dann in Richtung Norden umgedreht.

Die nordkoreanische Armee erklärte ihrerseits, ein südkoreanisches Marineschiff sei auf einer Strecke von 2,5 bis fünf Kilometern über die Grenze hinaus in nordkoreanisches Gebiet „eingedrungen“. Die nordkoreanische Armee habe deshalb von der Westküste aus zur Warnung zehn Artilleriegeschoße abgefeuert.

Die Seegrenze war zum Ende des Korea-Krieges im Jahr 1953 von einer US-geführten UN=-Truppe gezogen worden. Von Pjöngjang wurde diese Grenze nie anerkannt. An der Seegrenze kam es im Laufe der Jahre wiederholt zu Vorfällen zwischen beiden koreanischen Staaten.