Behörden: Brand auf Kilimandscharo fast gelöscht

Zwei Tage nach dem Ausbruch eines Großbrandes auf dem Kilimandscharo hat Tansanias Feuerwehr die Flammen weitgehend unter Kontrolle gebracht. Sie sei zuversichtlich, dass der Brand schon bald komplett gelöscht sei, sagte die Ministerin für natürliche Ressourcen und Tourismus, Pindi Chana, gestern. Opfer gab es nach Behördenangaben bei dem Feuer an dem beliebten Touristenziel nicht.

Der Kilimandscharo ist mit seinen 5.895 Metern der höchste Berg Afrikas. Der Brand war am Freitagabend auf etwa 4.000 Meter Höhe nahe dem Karanga-Camp am Südhang ausgebrochen, das auf einer beliebten Route liegt. Touristen und Touristinnen waren laut den Behörden jedoch nicht gefährdet.

Brandursache unklar

Bilder in Onlinenetzwerken hatten am Samstag riesige Flammen gezeigt, die sich durch die Vegetation fressen. Über dem Gebiet hing dichter Rauch. In einem ersten Schritt gelang es den Einsatzkräften zu verhindern, dass das Feuer auf den weiter unten gelegenen Wald übergreift.

Die Brandursache war unklar. Der Klimawandel ist inzwischen auch auf dem „Dach Afrikas“ zu spüren: Die Vegetation leidet unter anhaltender Dürre, die von Gletschern bedeckte Fläche ist innerhalb eines Jahrhunderts um 85 Prozent geschrumpft – von 11,4 Quadratkilometern im Jahr 1912 auf 1,76 Quadratkilometer im Jahr 2011.

Bis 2040 könnte Hemingways berühmter „Schnee auf dem Kilimandscharo“ nach Angaben der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) vollständig verschwunden sein.