Ernst-Dziedzic für militärische Unterstützung

Die grüne Nationalratsabgeordnete Ewa Ernst-Dziedzic hat erneut betont, dass sie Waffenlieferungen an die von Russland angegriffene Ukraine zwar nicht für gut, aber für immens wichtig hält.

„Ich habe ein gravierendes Problem mit Waffenlieferungen“, sagte sie gestern Abend im Rahmen einer Podiumsdiskussion. Der simple Grund dafür sei, dass „Waffen Menschen töten“.

Dennoch plädierte Ernst-Dziedzic für die militärische Unterstützung der Ukraine, wie sie im Rahmen der Ausstellung „Mom, I don’t want war“ sagte. Die Ausstellung stellt Zeichnungen polnischer Kinder aus dem Zweiten Weltkrieg neben Werke ukrainischer Kinder.

„Wir haben gehofft, dass das Völkerrecht es nie wieder notwendig macht, dass wir durch Waffenlieferungen Menschen drastischen Zuständen ausliefern. Trotzdem sage ich: Ja, die Ukraine hat ein Recht darauf, sich zu verteidigen. Solange dieses Land sich verteidigen möchte, dürfen wir ihm dieses Recht nicht absprechen“, so die außenpolitische Sprecherin der Grünen.

Ein Ende des Krieges durch Verhandlungen würde die polnischstämmige Politikerin befürworten, doch dieses sei derzeit schlicht unrealistisch. Zum Abschluss äußerte Ernst-Dziedzic Hoffnung. „Auch wenn die Solidarität in Europa vielleicht zu bröckeln beginnt: Ich bin fest davon überzeugt, dass der Zuspruch in Russland zu diesem Krieg auch zu bröckeln beginnt. Wir haben das nicht zuletzt bei der Zwangsmobilisierung gesehen.“