Adidas beendet Zusammenarbeit mit Kanye West

Nach antisemitischen Äußerungen von Kanye West hat der Sportartikelhersteller Adidas die Zusammenarbeit mit dem Rapper, auch bekannt als Ye, beendet. „Die jüngsten Äußerungen und Handlungen von Ye sind inakzeptabel, hasserfüllt und gefährlich“, hieß es heute in einer Mitteilung von Adidas. Das Unternehmen dulde keinen Antisemitismus und auch keine andere Art von Hassrede.

Kanye West
AP/Invision/Evan Agostini

Nach eingehender Prüfung habe das Unternehmen die Entscheidung getroffen, die Partnerschaft mit Ye mit sofortiger Wirkung zu beenden, die Produktion von Produkten der Marke Yeezy einzustellen und alle Zahlungen an Ye und seine Unternehmen zu stoppen. Adidas wird das Adidas-Yeezy-Geschäft mit sofortiger Wirkung einstellen.

West war in diesem Monat sowohl von Instagram als auch von Twitter zumindest vorübergehend gesperrt worden. Auf beiden Plattformen hatte er Medienberichten zufolge unter anderem antisemitische Kommentare gepostet. Auch seine Ex-Frau Kim Kardashian hatte sich jüngst gegen jegliche Art von Antisemitismus gewandt.

Die Zusammenarbeit mit Kanye West war für Adidas ein einträglicher Teil des Geschäftes, die Auflösung dürfte das Unternehmen wirtschaftlich empfindlich treffen. „Angesichts der starken Saisonalität des vierten Quartals dürfte sich das kurzfristig mit bis zu 250 Millionen Euro negativ auf den Nettogewinn des Unternehmens im Jahr 2022 auswirken“, teilte Adidas dazu mit.