Die EU hat einen weiteren Schritt für einen gemeinsamen Einkauf von Gas gemacht, streitet aber weiter über einen Preisdeckel. Die EU-Energieminister hätten sich darauf verständigt, sich auf einen gemeinschaftlichen Kauf des Brennstoffs zu konzentrieren, sagte der tschechische Minister Jozef Sikela heute in Luxemburg nach einem Treffen mit seinen Amtskollegen und -kolleginnen. Es gebe zudem Unterstützung für ein Preisband beim Einkauf, um Preisspitzen zu vermeiden.
Eine Preisobergrenze, wie sie unter anderem Frankreich möchte, trifft besonders bei Deutschland auf Ablehnung. Der deutsche Wirtschaftsminister, Robert Habeck (Grüne), sagte: „Wir sorgen für gemeinsame Einkaufsmöglichkeiten, um die Preise runter zu bringen. Gleichzeitig dürfen wir uns nichts vormachen: Das Preisniveau ist weiter hoch, und es wird auch nicht so werden wie vor Putins Krieg.“
Tschechien zufolge sollen Beschlüsse der EU-Energieminister bei einem Sondertreffen am 24. November folgen. Österreichs Energieministerin Leonore Gewessler (Grüne) begrüßte zuletzt einen gemeinsamen Gaseinkauf auf EU-Ebene.