Van der Bellen: „Lassen niemanden zurück“

Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat in seiner Fernsehansprache zum Nationalfeiertag Integrität in der Politik eingemahnt und zu Solidarität appelliert. „Wir lassen als Gesellschaft niemanden zurück“, sagte er. Das müsse auch für unsere Nachkommen gelten, denen man durch wirksame Klimaschutzmaßnahmen einen Planeten hinterlassen müsse, „der uns allen weiterhin eine Heimat sein kann“.

Damit Demokratie und Rechtsstaat intakt bleiben, müsse die Bevölkerung sich darauf verlassen können, dass Politiker „immer zum Vorteil der Bevölkerung handeln, niemals zum eigenen“. Dafür brauche es strengstmögliche Gesetze und Regeln, es werde auch mehr Präventionsmaßnahmen brauchen. „Und ich werde nicht müde werden, diese einzufordern.“

In seiner Rede hat das Staatsoberhaupt die Zuseherinnen und Zuseher auch zu Zuversicht aufgerufen. „Die Welt ist instabiler geworden. Die Zeiten stürmischer“, sagte er mit Verweis auf diverse Krisen vergangener Jahre, vom „Ibiza-Skandal“ bis zu globalen Katastrophen wie Pandemie, Ukraine-Krieg, „Klimanotstand“, Teuerung und Energiekrise. Doch wenn die Gesellschaft konstruktiv bleibe und nach vorne schaue, „können wir alles schaffen“.