50 Prozent mehr Geflüchtete in Italien als 2021

Die Migrationsbewegung in Richtung Italien hat heuer bisher stark zugenommen. Von Anfang 2022 bis zum 26. Oktober kamen fast 80.000 Menschen in Italien an, was einem Anstieg von 50 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2021 entspricht, wie das Innenministerium in Rom gestern mitteilte. Über 2.000 Boote trafen seit Jahresbeginn in Süditalien ein.

Der starke Anstieg bei den Ankünften ist vor allem auf die Zunahme der Einwanderung aus Libyen, Tunesien und der Türkei zurückzuführen. In Bezug auf Libyen sei die anhaltende Instabilität ein entscheidender Faktor für die Zunahme der Migration in Richtung Italien (Plus 75 Prozent), teilte das Innenministerium mit.

Auch aus Tunesien wurde ein deutlicher Zuwachs verzeichnet. Erheblich ist auch die Einwanderung aus der Türkei, die seit Jahresbeginn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 43 Prozent gestiegen ist. Leicht zurückgegangen ist die Zahl der Ankünfte aus Algerien.