Italien: Ungeimpfte Ärzte dürfen zurück an Arbeitsplatz

Die neue italienische Regierung schlägt im Umgang mit dem Coronavirus eine neue Richtung ein. So sollen nicht geimpfte Ärztinnen und Ärzte, die sich der bis Ende dieses Jahres geltenden Impfpflicht für Gesundheitspersonal widersetzt haben und in den vergangenen Monaten vom Dienst suspendiert wurden, wieder an ihren Arbeitsplatz zurückkehren können. Das erklärte der neue Gesundheitsminister Orazio Schillaci heute.

Der tägliche Bericht zur Zahl der Infizierten und der CoV-Patientinnen und -Patienten in den Krankenhäusern soll mit einem wöchentlichen Bulletin ersetzt werden. „Wir müssen zur Normalität zurückfinden“, sagte der Gesundheitsminister.

Maskenpflicht in Spitälern fällt

Das Kabinett plant, ab 1. November die Maskenpflicht in Spitälern fallen zu lassen, eine der letzten Restriktionen in Italien. „Heute ist die Krankheit ganz anders als früher, und deshalb sorgen wir dafür, dass es allmählich wieder zu einer größeren Freiheit kommt“, sagte der neue Gesundheitsminister.

Schillaci erklärte, er unterstütze den Plan Melonis einer parlamentarischen Untersuchungskommission über den Umgang mit der Covid-19-Pandemie in Italien. So soll unter anderem geprüft werden, ob die öffentlichen Gelder im Einsatz gegen die Pandemie legal ausgegeben wurden.