Moskau: Kriegsschiff auf Krim durch Drohne beschädigt

Bei den Drohnenangriffen auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim ist nach russischen Angaben in Sewastopol ein Kriegsschiff der Schwarzmeer-Flotte getroffen worden. Das Minenräumschiff „Iwan Golubez“ und Anlagen in einer Bucht seien leicht beschädigt worden, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau heute mit. Die Angriffe seien unter Anleitung britischer Spezialisten in der Ukraine erfolgt.

„Heute Morgen um 4.20 Uhr ist vom Kiewer Regime ein Terroranschlag auf die Schiffe der Schwarzmeer-Flotte verübt worden“, erklärte das Ministerium. Insgesamt seien 16 Drohnen auf Sewastopol abgefeuert worden. Die meisten seien abgefangen worden. Das Ministerium wies darauf hin, dass die Kriegsschiffe der Schwarzmeer-Flotte an dem unter Vermittlung der Türkei und der Vereinten Nationen geschlossenen Abkommen für den Export von Getreide aus ukrainischen Häfen beteiligt seien. Russland hatte immer wieder gedroht, das Abkommen im Fall von Terror- oder Sabotageakten platzen zu lassen.

Zuvor hatte der Gouverneur von Sewastopol, Michail Raswosschajew, über Angriffe informiert. „In der Stadt sind keine Objekte getroffen worden“, schrieb er im Nachrichtenkanal Telegram. Nach Angaben der Behörden wurde der Fährverkehr in der Bucht sicherheitshalber eingestellt. Sewastopol ist wichtig als Basis der Schwarzmeer-Flotte.