Berichte über Tote und Verletzte bei Halloween-Feiern in Seoul

Bei einer mutmaßlichen Massenpanik in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul sind heute Abend (Ortszeit) Dutzende Menschen verletzt worden. Überdies sollen zumindest zwei Menschen ums Leben gekommen sein. Die Zahl könnte aber noch steigen.

Berichten zufolge erlitten etwa 50 Personen einen Herzstillstand. Wie die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap berichtete, mussten Notfallkräfte bei den Betroffenen Wiederbelebungsmaßnahmen durchführen.

In Südkorea ist es üblich, dass die örtlichen medizinischen Behörden nur von einem „Herzstillstand“ sprechen, bis ein Arzt den Tod offiziell feststellt.

Hintergründe unklar

Der Vorfall ereignete sich, als eine große Menschenmenge zu Halloween-Feierlichkeiten in ein zentrales Viertel der südkoreanischen Hauptstadt strömte, berichtete die Nachrichtenagentur Yonhap. Was die mögliche Massenpanik auslöste, ist noch unklar.

Fotos und Videos in den sozialen Netzwerken zeigten, wie mehrere Menschen von Rettungskräften und Privatpersonen am Unfallort betreut wurden. Die Echtheit der Aufnahmen kann derzeit aber noch nicht bestätigt werden.

Präsident Yoon Suk-yeol ordnete an, weiteres Notfallpersonal in die Region zu entsenden und Krankenhausbetten vorzubereiten. Seouls Bürgermeister Oh Se-hoon, der derzeit auf Besuch in Europa ist, soll laut Yonhap seine sofortige Rückkehr angekündigt haben.