Bei der Explosion eines Tankwagens im Irak sind Samstagabend mindestens neun Menschen gestorben und 13 weitere verletzt worden. Es handle sich bei dem Vorfall in der Hauptstadt Bagdad um „einen Unfall, nicht um einen Terrorakt“, erklärte der Befehlshaber der Sicherheitskräfte Bagdads. Der mit Gas befüllte Tanklaster explodierte auf einem Parkplatz in der Nähe eines Fußballfeldes in einem Wohnviertel. Die Detonation war in weiten Teilen der Stadt zu hören.
Ein Reporter der Nachrichtenagentur AFP berichtete von zerstörten Fenstern in nahe gelegenen Gebäuden und Schäden an Fahrzeugen. „Wir waren zu Hause und spürten eine sehr starke Explosion und einen Gasgeruch“, sagte Anrainer Mohammed Asis, der nur etwa 100 Meter entfernt vom Ort des Geschehens lebt, der AFP. „Es war, als würden wir ersticken“, fügte er hinzu. „Unsere Türen und Fenster wurden gesprengt.“ Ein Mediziner sprach gegenüber der AFP von zwölf Toten.
Der irakische Präsident Abdul Latif Raschid versprach eine Untersuchung zur Ermittlung der Verantwortlichen. Sowohl im Transport- als auch im Bausektor des Landes setzen sich viele über die Sicherheitsstandards hinweg. Unfälle sind an der Tagesordnung.