Viele Tote bei Brückeneinsturz in Indien

Die Anzahl der Toten nach dem Einsturz einer Fußgängerbrücke im Westen Indiens ist auf mindestens 120 gestiegen. Der Polizeichef der Stadt Morbi im Bundesstaat Gujarat, in der sich das Unglück ereignete, ging davon aus, dass die Zahl noch weiter steigen könnte. Seinen Angaben zufolge sind mehr als 130 weitere Menschen gerettet worden. Tragkabel der Brücke gaben nach, als sich rund 500 Menschen zu religiösen Ritualen auf oder nahe der Brücke befanden.

Nach Renovierung wiedereröffnet

Die über den Fluss Machchhu führende 230 Meter lange Fußgängerbrücke sei nach Renovierungsarbeiten erst vor wenigen Tagen wiedereröffnet worden, hieß es weiter. Das Bauwerk sei rund 100 Jahre alt gewesen. „Wir sind schockiert. Eine Untersuchung ist im Gange“, sagte Gujarats Arbeitsminister Brijesh Merja dem Sender NDTV.

Auf Bildern und Videos in sozialen Netzwerken ist zu sehen, wie das Bauwerk in der Mitte auseinanderzubrechen scheint und mehrere Menschen sich festklammern, um nicht ins Wasser zu stürzen.

Zu der Ursache gab es zunächst keine offiziellen Angaben. In Medienberichten hieß es, möglicherweise habe die Konstruktion der Last zu vieler Menschen nicht standgehalten. Das Büro von Premierminister Narendra Modi kündigte auf Twitter Entschädigungen für die Familien der Opfer an.