Martin Luther King zahlte Rechnung nach Geburt von Julia Roberts

„Pretty Woman“-Star Julia Roberts (55) hat eine wenig bekannte Anekdote von ihrer Geburt im Jahr 1967 enthüllt. Die Rechnung für die Entbindung in einem Krankenhaus im US-Bundesstaat Georgia sei damals von dem schwarzen Bürgerrechtler Martin Luther King Jr. (1929–1968) und dessen Frau Coretta Scott King beglichen worden, sagte die Oscar-Preisträgerin („Erin Brockovich“) kürzlich in einem TV-Interview. Ihre Eltern, die in Atlanta (Georgia) eine Schauspielschule für Kinder betrieben, hätten nicht genug Geld gehabt.

Ein Videoclip aus dem Interview im Rahmen einer Geschichtssendung macht im Netz die Runde. Bernice King, Tochter des 1968 ermordeten Helden der Bürgerrechtsbewegung, teilte das kurze Video gestern auf Twitter. Sie sei „dankbar“, dass Roberts diese Story mitgeteilt habe und dass so viele Menschen davon beeindruckt seien.

Roberts erklärte in dem Gespräch, wie es in den 1960er Jahren zu der Freundschaft zwischen den beiden Familien gekommen sei. Coretta Scott King habe bei ihrer Mutter angerufen, ob Kings Kinder die Schauspielschule der Roberts besuchen dürften. Sie wären anderswo nicht aufgenommen worden. Damals war es vor allem im US-Süden unüblich, schwarze und weiße Kinder gemeinsam in einer Schauspielklasse zu unterrichten. Ihre Mutter habe sofort zugestimmt, sagte Roberts. Die Kings hätten ihnen dann aus der Patsche geholfen, als bei ihrer Geburt am 28. Oktober 1967 das Geld knapp war.