Klitschko: Strom- und Wasserversorgung in Kiew wiederhergestellt

Nach den erneuten russischen Raketenangriffen auf Kiew funktioniert die Wasser- und Stromversorgung in der ukrainischen Hauptstadt wieder. „Die Wasserversorgung der Häuser der Kiewer Bürger wurde vollkommen wiederhergestellt“, schrieb Kiews Bürgermeister Witali Klitschko heute in Onlinenetzwerken. Auch die Stromversorgung funktioniere wieder.

Es werde in der Stadt aber weiterhin geplante Unterbrechungen der Stromversorgung geben wegen „des beträchtlichen Defizits im Stromversorgungssystem nach den barbarischen Angriffen des Aggressors“, fügte Klitschko mit Blick auf die russischen Raketenangriffe hinzu. Nach Angaben der ukrainischen Armee hatte Russland gestern 55 Marschflugkörper und Dutzende weitere Geschoße auf die Ukraine abgefeuert.

Viele Regionen zeitweise ohne Strom

Abgesehen von Kiew kommt es auch in sechs weiteren Regionen zu Einschränkungen bei der Stromversorgung. Das Licht werde für Kunden zeitlich gestaffelt abgeschaltet, teilte der Energieversorger Ukrenerho heute mit. Betroffen seien auch die Regionen Tschernihiw, Tscherkassy, Schytomyr sowie Sumy, Charkiw und Poltawa. Durch die Abschaltungen solle eine Überlastung des Stromnetzes verhindert werden, hieß es.

Seit ein paar Wochen greift die russische Armee gezielt Energieinfrastruktur in der Ukraine an. Dabei wurden nach ukrainischen Angaben im vergangenen Monat rund ein Drittel ihrer Elektrizitätswerke zerstört. Die Ukrainerinnen und Ukrainer wurden daher aufgerufen, so viel Energie zu sparen wie möglich.