Ukrainische Militärführung berät über Lage der Flugabwehr

Angesichts russischer Luftangriffe mit Raketen, Drohnen und Marschflugkörpern hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj mit der Militärspitze über die Lage der Flugabwehr beraten. Der Präsident habe die Notwendigkeit betont, schnell ein effektives Flugabwehrsystem aufzubauen, teilte das Präsidialamt heute mit.

Es seien aber auch Erfolge der Luftverteidigung zur Kenntnis genommen worden wie der Abschuss mehrerer Kampfdrohnen in der Nacht zuvor. Neben der Lage an der Front sei auch der Wiederaufbau der von Russland zerstörten Energieinfrastruktur besprochen worden.

Die ukrainische Luftwaffe teilte mit, in der Nacht seien zwölf von 13 anfliegenden Kampfdrohnen vom Typ Schahed-136 iranischer Bauart abgefangen worden. Nach Darstellung der Ukrainer setzt Russland seit einigen Wochen verstärkt solche Drohnen ein.

Sechs Drohnen seien im Anflug auf Kiew abgeschossen worden, teilte die Stadtverwaltung mit. Die sechs anderen Drohnen wurden nach regionalen Angaben über dem Gebiet Dnipropetrowsk abgefangen. Über dem Gebiet Odessa im Süden wurden nach Behördenangaben drei Marschflugkörper Ch-59 abgeschossen, die von russischen Flugzeugen über dem Schwarzen Meer gestartet worden waren. Die ukrainischen Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen.