Hersteller sollen in Deutschland ab 2025 Müllkosten mittragen

Ab 2025 sollen sich in Deutschland die Hersteller von Plastikprodukten an den Kosten für die Entsorgung des Mülls beteiligen, der durch achtloses Wegwerfen täglich in der Umgebung landet. Der Widerstand der Industrie ist aber naturgemäß groß.

Für die Entsorgung waren in Deutschland bisher nur die Kommunen zuständig. Das soll sich mit dem Gesetz ändern, das das deutsche Bundeskabinett heute beschlossen hat. Es sieht vor, dass die Produkthersteller ab 2025 jährlich in einen Fonds einzahlen sollen – den Einwegkunststofffonds. Aus diesem Fonds können Kommunen in Deutschland dann Mittel abschöpfen und so die Entsorgung des Plastikmülls finanzieren.

Das Gesetz sieht ebenfalls vor, dass die Kommunen aus dem Fonds zusätzliche Ausgaben im Zusammenhang mit der Entsorgung, etwa für Aufklärungskampagnen, geltend machen können. Zu den betroffenen Produkten gehören etwa Zigaretten mit plastikhaltigen Filtern, Getränkebehälter aus Plastik und Luftballons.