Norwegen verschärft eigenes Klimaziel auf EU-Niveau

Vor der Weltklimakonferenz in Ägypten hat sich die Ölnation Norwegen ein stärkeres Klimaziel für das Jahr 2030 gesetzt. Bis dahin sollen die norwegischen Emissionen klimaschädlicher Gase nun um mindestens 55 Prozent im Vergleich zum Jahr 1990 verringert werden, wie Ministerpräsident Jonas Gahr Store heute auf einer Pressekonferenz in Oslo ankündigte.

Damit hebt das skandinavische Nicht-EU-Land seine Ambitionen auf das Niveau der Europäischen Union an. Bisher hatte Norwegen eine Emissionsreduktion um 50 bis 55 Prozent angepeilt.

Die Weltklimakonferenz COP27 findet ab Sonntag im ägyptischen Scharm al-Scheich statt. 2021 war der norwegische Treibhausgasausstoß nach Angaben der Statistikbehörde SSB um 0,7 Prozent im Vergleich zum Jahr davor gesunken. Damit war er 4,7 Prozent unter dem Wert von 1990 gelegen.